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Die Wunderkerze?

31. Oktober 2010 | Kommentare | Allgemein

Iridium IX-Zündkerzen


Was ist Iridium?

Iridium ist ein Edelmetall, es kommt in Legierungen mit anderen Platinmetallen in Rußland, Kolumbien, Südafrika und Kanada vor. Die Schmelztemperatur liegt bei 2450° C.

Und was bringt das?

Dadurch, dass Iriduim einen derart hohen Schmelzpunkt hat, dehnt es sich auch bei großer Hitzeeinwirkung kaum aus. Somit ist gewährleistet, dass die Mittelelektrode zur Massenelektrode immer den exakt gleichen Abstand wahrt.
Das sorgt zum einen für ein besseres Kaltstartverhalten, zum anderen aber auch für nach wie vor gute Werte bei einem sehr heißen Motor.

Durch die kleine Mittelelektrode (0,6mm) entsteht auch ein wesentlich deutlicherer Zündfunke. Gerade bei Einzylindern verhindert das doch die eine oder andere Fehlzündung.
Aufgrund der dünnen Konstruktion der Mittelelekrtode reduziert sich auch das „verrußen“ der Kerze merklich, denn durch den stärkeren Zündfunken brennt sich die Kerze im Betrieb auch besser frei (woraus gleichzeitig eine höhere Lebensdauer resultiert). Somit hat man in aller Regel ein schönes hellbraunes Kerzenbild (und genau so soll es ja auch sein)

Die Iridium IX-Zündkerze hat gleich mehrere Vorteile. Ihre Mittelelektrode aus dem Edelmetall Iridum ist lediglich 0,6 mm dünn und extrem hart im Nehmen. Weil der Werkstoff Iridium erst bei über 2400°C schmilzt, ist er äußerst widerstandsfähig. Die Vorteile der Iridium IX-Zündkerze auf einen Blick:

  • Immun gegen Verrußung:

  • Verrußung kann bei Standard-Typen auftreten, wenn viel Stop-and-Go gefahren wird und das Motorrad oft im Leerlauf läuft. Die Iridium IX macht hier den Unterschied: In ihrem Ringspalt finden nämlich permanent elektrische Entladungen statt, die Rußpartikel entfernen, selbst wenn die Selbstreinigungstemperatur der Zündkerze noch nicht erreicht ist.

  • Lange Lebensdauer:

  • Während sich bei Standard-Typen der Abstand zwischen den Elektroden mit der Zeit vergrößert und die Qualität der Zündung beeinträchtigen können, bleibt der Abstand bei Iridium-Zündkerzen über die gesamte Lebensdauer konstant. Hier macht sich die Verwendung des Edelmetalls im wahrsten Sinne des Wortes bezahlt.

  • Gemisch in die Nähe des Funkens gelangt. Die Verbrennung wird effizienter, die Gasannahme spürbar verbessert, der Verbrauch sinkt.

Ringspalt


Keine Ablagerungen im Ringspalt garantiert, dass die Zündspannung nicht abgeleitet wird.

Angehäufte Ablagerungen werden im Ringspalt verbrannt.

Das Geheimnis der neuen Iridium IX Zündkerze liegt in der lasergeschweißten Elektrode aus Iridium. Durch ihren „minimalen“ Durchmesser von nur 0,6 mm bündelt sie die Zündspannung. Die Vorteile der Iridium IX Zündkerze auf einen Blick Die optimalen Zündeigenschaften der Iridium IX Zündkerzen verhindern ein Verrußen bei stop and go-Verkehr. Fehlzündungen oder Zündaussetzer werden verhindert. Das senkt den Schadstoffausstoß und schont (wenn vorhanden) den Katalysator und die Umwelt. Die Iridium IX Zündkerzen sichern „runden“ Motorlauf, erhöhen das Fahrerlebnis durch bessere Beschleunigung und bieten dadurch mehr Fahrspaß. Die Iridium IX Zündkerze hält mindestens doppelt solange wie jede normale Zündkerze. Häufige Zündkerzenwechsel sind damit „out“. Das wiederum reduziert die Kosten. Höchste Zündsicherheit, gleichmäßige Verbrennung, optimale Motorleistung, spontane Gasannahme sind das Ergebnis modernster Technologie und reduzieren den Kraftstoffverbrauch. Die optimierte Elektrodenform verringert den Zündspannungsbedarf, schont den Motor und sichert ein „rundes“ Laufen.

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den NGK-Code knacken…

Wahrscheinlich haben Sie sich schon mal gefragt, was die Buchstaben-Zahlen-Kombinationen auf den NGK-Zündkerzen und ihren Packungen bedeuten.

Die jeder NGK-Zündkerze gegebene Kombination von Buchstaben und Zahlen ist nicht nur die Typenbezeichnung, sondern vielmehr eine logische Formel, die wichtige Detailinformationen für die Funktion der Zündkerze beinhaltet.

Mit dieser Zündkerzenformel hat NGK sein gesamtes Sortiment standardisiert und macht die spezifischen Eigenschaften der jeweiligen Kerze eindeutig kenntlich.

Dies wiederum vereinfacht die Handhabung und richtige Wahl der NGK-Zündkerzen, sowohl in der Erstausstattung bei den Automobilherstellern, wie auch später dann im Handel, in den Werkstätten und zuletzt beim Kunden.

Die typische Kennzeichnung lautet wie folgt:

Die Buchstabenkombination (1-4) vor dem Wärmewert gibt Aufschluß über Gewindedurchmesser, Sechskantschlüsselweite sowie Bauweise.

Die 5. Position (Zahlenangabe) steht für den Wärmewert.

Der 6. Buchstabe kennzeichnet die Gewindelänge.

Der 7. Buchstabe enthält Daten über spezielle Zündkerzen-Konstruktionsmerkmale.

Die 8. Position, wiederum eine Zahl, verschlüsselt besondere Elektrodenabstände.

Wärmewert und -kennzahl

Individuell zugeschnitten auf die unterschiedlichen Motorkonstruktionen und Fahrbedingungen muß eine zeitgemäße Zündkerze sein. So kann es eine Zündkerze, die in allen Motoren problemlos funktioniert, nicht geben.

Da die Temperaturentwicklung der jeweiligen Motoren im Brennraum unterschiedlich ist, braucht man deshalb Zündkerzen mit unterschiedlichen Wärmewerten. Ausgedrückt wird dieser Wärmewert durch die sogenannte Wärmewertkennzahl. Bei alten Einbereichszündkerzen wurden früher zwei- oder dreistellige Zahlenkombinationen verwendet, um die unterschiedlichen Wärmewerte anzugeben.

Diese Wärmewerte, ausgedrückt durch die Wärmewertkennzahl, stellen eine auf Elektroden und Isolator gemessene, jeweils der Motorbelastung entsprechende mittlere Temperatur dar.

An der Isolatorspitze sollte die Betriebstemperatur zwischen 400°C und 850°C liegen. wobei Temperaturen von über 400°C deshalb anzustreben sind, da bei darüberliegenden Temperaturen die auf der Isolatorspitze sich absetzenden Ruß- oder Ölkohlebeläge auflösen und sich die Zündkerze so wieder selbst reinigt.

An der Isolatorspitze sollte die Betriebstemperatur zwischen 400°C und 850°C liegen. wobei Temperaturen von über 400°C deshalb anzustreben sind, da bei darüberliegenden Temperaturen die auf der Isolatorspitze sich absetzenden Ruß- oder Ölkohlebeläge auflösen und sich die Zündkerze so wieder selbst reinigt

Für NGK-Zündkerzen gibt es eine einfache Faustregel:

Niedrige Wärmewert-Kennzahl (z.B. BP4ES) „Heiße Kerze“

hohe Wärmeaufnahme, bedingt durch eine lange Isolatorspitze

Hohe Wärmewert-Kennzahl (z.B. BP8ES) „Kalte Kerze“

geringe Wärmeaufnahme, bedingt durch eine kurze

Isolatorspitze

Über 850°C sollte allerdings die Temperatur am Isolator auch nicht liegen, könnten doch bei mehr als 900°C Glühzündungen auftreten. Außerdem werden bei extrem hohen Temperaturen die Elektroden zusätzlich durch chemisch-aggressive Verbindungen angegriffen oder zerstört. All dies hat nicht nur dazu geführt, daß die technische Weiterentwicklung wegführte von der alten Einbereichszündkerze hin zur modernen Mehrbereichszündkerze, mehr noch: Gerade die Entwicklung neuer Werkstoffe insbesondere für die Isolatoren oder die Verwendung hochwertiger Kupferkerne in den Mittelelektroden decken die heute erforderlichen Qualitätsstandards für diese weitgespannten Wärmewertbereiche ab.

Diese technischen Vorteile haben zu einer Änderung der Zündkerzen-bezeichnungsart geführt. So werden heute von modernen Herstellern wie NGK die Mehrbereichszündkerzen nur noch mit ein- oder zweistelligen Zahlen unterschieden. Diese lassen auch überhaupt keinen Hinweis mehr auf die „alte“ Wärmewertkennzahl zu. Gleichzeitig weisen zusätzlich die Verkaufsunterlagen für jeden Motor die entsprechend passende Mehrbereichszündkerze aus.

Meine Meinung

Zur Zeit kostet die Iridium Kerze ca. 14 Euro, ob sich die Anschaffung rechnet und ob tatsächlich ein zuverlässigerer Motorlauf sich bewahrheitet, das sollte jeder selber ausprobieren.

Ich denke das die Kerze bei Hochleistungsmotore sinnvoll ist, aber ob sie sich auch in einem alten Zweitakter bewährt?

Was außer dem Preis auch als negatives hinzukommt, man kann an dem Kerzenbild nicht mehr feststellen ob das Gemisch zu fett eingestellt ist.

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